Almandin
Der Name Almandin stammt aus der antiken Stadt Alabanda (heute im Südwesten der Türkei) und gehört zur Gruppe der Granate, wo er am häufigsten von allen Granaten vorkommt. Zuvor war der Edelstein in der Mineralogie unter der Bezeichnung Eisentongranat bekannt. Er kristallisiert im kubischen Kristallsystem - dem symmetrischsten der sieben Kristallsysteme und tritt häufig in Würfelform in Erscheinung. Chemisch betrachtet ist der Almandin ein Eisen-Aluminium-Silikat, das bei den Inselsilikaten eingeordnet wird. Er kommt überall auf der Welt vor und kann bekanntermaßen sogar eine Größe bis zu einem Meter Durchmesser erreichen.
Das Aussehen des Almandins ist durchscheinend bis durchsichtig. Es gibt ihn in verschiedenen Rot-, Rotbraun-, Braunschwarz-, und Violetttönen, wobei Eisen der Grund dafür ist, da das Mineral selbst keine farbgebende Eigenschaft aufweist. Besonders macht den Almandin, dass seine Farbe immer natürlich und unbehandelt ist. Im Gegensatz zu anderen Edelsteinen lässt ein Granat sich nicht durch verschiedene Behandlungsmethoden farblich verändern.
Der Almandin war schon in der Antike ein begehrter Schmuckstein, da er sich in glasähnlicher Qualität schleifen lässt. Unter anderem wurde er in Totenmasken, Kronen und Juwelen eingesetzt. Steine von minderer Qualität werden heute gerne von der Industrie als Schleif- oder Poliermittel verwendet. Zudem gehört der Almandin zu den wichtigsten Heilsteinen. Hierbei wird er bevorzugt direkt auf der Haut zum Beispiel als Schmuck getragen, damit er seine Wirkung entfalten kann. Er soll die Widerstandsfähigkeit sowohl physisch als auch psychisch stärken und sogar dazu in der Lage sein, die Sexualität anzuheizen.