Feueropal

Seinen Namen erhielt der Feueropal auf Grund seiner Farbe und dem dabei entstehenden Eindruck, der Stein würde glühen. Farblich reicht das Spektrum von honigfarben bis tiefrot. Die Steine können milchig getrübt oder vollkommen transparent sein. Er gilt als Nationaledelstein Mexikos, kommt aber auch in Brasilien, Nordamerika, und Australien vor. Seine Farbe machte ihn in Indien, Persien und Zentralamerika zum Edelstein der Liebe. Die Mayas und Azteken nannten ihn Stein des Paradiesvogels und nutzten ihn für Mosaike und Rituale.

Feueropale weisen normalerweise kein Farbspiel auf. Die Möglichkeit eines Farbspiels wird umso wahrscheinlicher, je dunkler der Stein ist. Einfarbige, hellere Exemplare werden daher meist facettiert geschliffen, um den Glanz zur Geltung zu bringen. Die sehr seltenen opalisierenden Edelsteine werden jedoch glatt geschliffen, um das Farbspiel hervorzuheben.

Feueropale entstehen als Hohlraumfüllung in Vulkangesteinen und bestehen aus kristallwasserhaltigem Siliciumdioxid. Anders als bei anderen Edelsteinen weisen seine Moleküle keine kristalline Struktur auf, sondern sind kugelförmig und liegen besonders dicht nebeneinander. Der Wasseranteil schwankt zwischen 3 und 21 Prozent, wobei der Wassergehalt im Laufe der Alterung abnimmt. Wie andere Opale auch ist der Feueropal eher empfindlich und sollte vor starker Hitze und übermäßiger Lichteinwirkung geschützt werden, um ihn vor dem Austrocknen und dabei entstehende Risse und Sprünge zu schützen.

Allgemeines
Name
Feueropal
Chemische Formel
SiO2_nH2O Wasserhaltiges Siliziumdioxid
Mineralklasse
Oxide und Hydroxide
Physikalische Eigenschaften
Bruch; Tenazität
muschelig, uneben, splittrig
Dichte (g/cm3)
1,98 bis 2,50
Farbe
Gelb bis Orange, Orange-Rot
Kristallstruktur
Amorph; nieren- oder traubenförmige Aggregate
Mohshärte
5,5 bis 6,5
Spaltbarkeit
keine
Strichfarbe
weiß
Transparenz
Transparent bis opak