Smaragd
Der Name Smaragd stammt von dem lateinischen Wort "smaragdus" ab, das aus dem griechischen "smaragdos" entnommen wurde und "grüner Stein" bedeutet. Er ist eine Varietät des Silikat-Minerals Beryll und erhält seine Farbe durch kleine Fremdbeimischungen von Chrom und Vanidium-Ionen. Der Smaragd kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem und bildet sechseckige Kristalle, die säulenähnlich oder prismatisch in Erscheinung treten.
Bereits um das 13. Jahrhundert vor Christus wurde Smaragd im alten Ägypten abgebaut, von wo aus über 1000 Jahre lang ganz Europa damit versorgt wurde. Heute stammen 55% der Smaragde weltweit aus Kolumbien. Ebenfalls ist es seit 1935 möglich, Smaragde synthetisch herzustellen.
Die Farbvielfalt dieses Schmucksteins reicht von einem dunklen Blaugrün bis zu einem hellen Gelbgrün. Im Gegensatz zum Diamanten sind Einschlüsse im Smaragd nicht wertmindernd, sofern sie nicht störend wirken, und werden Jardin genannt. Besonders die intensivgrünen Smaragde aus Brasilien können teilweise höher gehandelt werden als gleichgroße Diamanten.
Klare Smaragde werden oft in einem achteckigen Treppenschliff geschliffen, auch "Smaragdschliff" genannt, den man speziell wegen der Stoßempfindlichkeit dieses Edelsteins entwickelt hat. In der Schmuckindustrie wirkt man dem unter anderem mit ungefärbten Kunstharzen entgegen. Aber auch gefärbte Öle und Harze kommen zum Einsatz, um zum Beispiel seine Farbe zu verändern.
Der Smaragd als Heilstein steht für Schönheit, Ausgeglichenheit und Klarheit und wurde bereits von Kleopatra sehr geschätzt. Er kann bei der Bewältigung von schweren Zeiten und traumatischen Erlebnissen helfen. Er schenkt Hoffnung und unterstützt bei der Findung von neuen Perspektiven, da er den Blick klärt und den Träger ehrlicher zu sich selbst und anderen werden lässt. Der Smaragd steht zudem für Fruchtbarkeit und Vitalität.