Topas

Die Namensherkunft ist beim Topas nicht eindeutig geklärt. Laut dem römischen Naturforscher Plinius kommt sein Name von der Insel "Topazos" aus dem Roten Meer. Er könnte jedoch auch von dem Sanskrit-Wort "tapas" abstammen, das "Leuchten" oder "Feuer" bedeutet.

Der Topas gehört der Mineralklasse der Silikate und Germanate an und ist dort in der Abteilung Inselsilikate beheimatet. Er kann sehr große und massive Kristalle bilden. Die größten und bekanntesten sind über einen Meter lang und 2,5 Tonnen schwer. Er ist rund um den Erdball zu finden. Selbst in der östlichen Region der Antarktis wurde er entdeckt.

Ein blauer Topas ist sehr selten und darum besonders wertvoll. Er kommt in der Natur auch in den Farben Gelb, Orange, Rot, Grün und Violett vor oder ist komplett farblos. Letzteres war der Grund, weshalb man im Jahr 1740 einen Topas in die portugiesische Krone einsetzte, da man ihn für einen Diamanten hielt - der sogenannte Braganza-Diamant. Durch verschiedene Methoden lässt sich die Farbe der Edelsteine künstlich beeinflussen.

Der Topas ist ein begehrter Schmuckstein, jedoch wegen seines häufigen Vorkommens auch bei größeren, qualitativ hochwertigen Stücken nicht allzu teuer. Es gibt ihn im Brillantschliff, aber auch im Treppen- und Scherenschliff.

Unter den Heilsteinen ist er als Glücksstein bekannt. Vor allem Künstlern soll er Kreativität und Inspiration bringen und das Potential fördern. Zudem lindert er Nervosität und Gereiztheit und gibt Mut und Zuversicht. Aber auch auf den Körper hat der Topas Einfluss. So soll er eine heilende Wirkung bei Übelkeit und Hormonstörungen haben. Überlieferungen zufolge fördert er sogar die Fruchtbarkeit.

Allgemeines
Name
Topas
Mineralklasse
Inselsilikate mit tetraederfremden Anionen
Physikalische Eigenschaften
Bruch; Tenazität
muschelig, uneben
Dichte (g/cm3)
3,5 bis 3,6
Farbe
häufig gelbbraun, blau, violett, rot, farblos und sehr variabel
Glanz
Glasglanz
Kristallsystem
orthorhombisch
Mohshärte
8
Strichfarbe
weiß
Transparenz
durchsichtig bis durchscheinend